Ein schwäbischer Grieche führt die Ulmer SPD

Geschehen wird dies mit einem ansonsten weitgehend unveränderten Vorstand.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden die Stadträte Marion Garni (53 Stimmen, 94,6 Prozent) und Jürgen Kriechbaum (49 Stimmen, 87,5 Prozent) bestätigt. Gleiches gilt für Schriftführer Fritz Glauninger (52 von 54 Stimmen, 96,2 Prozent). Neuer Kassier ist Peter Obermeier (53 von 55 Stimmen, 96,4 Prozent). Er löst den langjährigen Finanzminister Franz Braun ab. Dem elfköpfigen erweiterten Vorstand gehören sechs Beisitzer an:
Manfred Makowitzki, Martin Ansbacher, Otmar Schanz, Sabine Takac, Ania Elstner, Tanja Groten.

Vor den Wahlen war die Versammlung im Zeichen des Wundenleckens gestanden.

Hilde Mattheis bekannte frank und frei, es sei unter ihrer Führung nicht gelungen, den Mitgliederschwund aufzuhalten. Es müsse alles daran gesetzt werden, diese Traditionspartei als Mitgliederpartei zu erhalten. Nichts sei bei der Gemeinderatswahl 2004 auch dem gegen die SPD gerichteten Genossen Bundestrend entgegenzusetzen gewesen. Trotz überzeugenden Personalangebots und großen Einsatzes seien Verluste – zwei Ratssitze – eingefahren worden. „Eine einzige Enttäuschung sei das Wahlergebnis gewesen.

Der scheidende Kassier Braun sieht das genauso. Er warf die Frage auf, welchen Aufwand Wahlkämpfe rechtfertigen. Die Ulmer SPD habe für den Kommunalwahlkampf 56 000 Euro kalkuliert und am Ende 96 000 Euro ausgegeben. Genutzt hat es nichts.

polis