Griechische Olivensorten

Griechische Olivensorten

kassandra

Es ist selten, dass man eine griechische Tafel findet, auf der Oliven nicht in irgendeiner Weise enthalten sind. Gewöhnlich werden Gerichte mit gemischten Oliven auf den ganzen Tisch gestellt, damit alle genießen können. Schließlich gibt es in Griechenland Oliven im Überfluss, und die meisten Menschen dort sind auf den Geschmack gekommen. Ob eingelegt, mariniert, zu Olivenöl verarbeitet oder in ein Gericht eingelegt, ohne sie wäre die griechische Küche einfach dieselbe.
Anbei weitere Informationen über die in Griechenland vorkommenden Olivensorten:

Kalamata

Die Kalamata-Oliven sind bei weitem die bekanntesten. Wenn Menschen außerhalb Griechenlands daran denken, was griechische Oliven sind, stellen sie sich genau das vor. Was die Tafeloliven betrifft, so sind sie ebenso verbreitet wie köstlich. Diese Olivenbäume wachsen in der griechischen Region Kalamata. Sie haben eine ausgeprägte Mandelform, und nachdem sie in Essig und Olivenöl eingelegt wurden, haben sie einen ausgeprägten Geschmack, der die meisten griechischen Speisen ergänzt. Diese Oliven werden oft als Teil von Meze-Aufstrich verwendet, aber sie können auch in griechischen Gerichten wie Olivenbrot und traditionellem griechischen Salat verwendet werden.

Conservolia

Oliven, die zur Sorte Conservolia gehören, wie Volos, Amphissa, Agrinio, Stylida und Atalanta sind allesamt gewöhnliche Oliven, die ausschließlich zur Herstellung von Olivenöl verwendet werden. Tatsächlich ist diese Sorte für etwa 80% des gesamten Olivenöls in Griechenland verantwortlich! Es handelt sich um in ganz Griechenland verbreitete Olivensorten, die vor allem dafür bekannt sind, dass sie in verschiedenen Phasen des Wachstumszyklus ihre Farbe ändern. Die Farben dieser Oliven können von grün zu schwarz wechseln, und beide Varianten ergeben ein köstliches Öl.

Amfissa

Die Amfissa-Olive hat einen einzigartigen Geschmack. Mit ihrem zitronigen Unterton ist sie eine gute Wahl, wenn sie mit anderen Oliven, aber auch mit griechischen Käsesorten, insbesondere mit Ziegenmilchkäse, kombiniert wird. Wegen ihrer Untertöne ist sie auch eine schöne Olive, wenn sie mit Geflügelgerichten kombiniert wird.

Nafplion

Nafplion-Oliven sind eine der häufigsten grünen Oliven, die in Griechenland zu finden sind. Diese Oliven, die traditionell in Nafplion auf dem Peloponnes angebaut werden, werden in einer einzigartigen Mischung aus Salz, Wasser und Gewürzen eingelegt. Nachdem der Pökelprozess abgeschlossen ist, werden die Oliven entweder in den Salzlösungen verkauft, einzeln ohne Salzlake verpackt oder in einer Mischung aus Olivenöl und Oregano eingeweicht. Sie eignen sich besonders gut für Salate.

Tsakistes

Tsakistes-Oliven sind eine weitere häufige Olivenart, die in Griechenland zu finden ist. Das Wort „tsakistes“ bedeutet eigentlich „geknackt“, und die Oliven werden nach ihrem faltigen Aussehen benannt. Sie werden hauptsächlich in der Region Attika in Griechenland angebaut. Sobald sie gepflückt sind, werden sie gepökelt und mit frischer Zitrone und Knoblauch gewürzt. Wenn Sie sie gepökelt, aber nicht gewürzt kaufen, versuchen Sie, Ihre eigenen Oliven zu marinieren, indem Sie die gepökelten Oliven mit Zitronenspalten und gehackten, frischen Knoblauchzehen bestreuen. Ansonsten können Sie sie einfach so essen, wie sie sind.

Koroneiki

Eine weitere griechische Olive, die Sie probieren sollten, ist Koroneiki. Sie hat einen einzigartigen Geschmack und eine ausgeprägte Textur, vor allem wegen ihres hohen Ölgehalts. Dies ist eine der wichtigsten Oliven, die in der Olivenölproduktion verwendet werden. Außerdem kann sie gepflückt und gepökelt werden und verleiht einen köstlichen Geschmack. Abgesehen davon, dass sie zu Öl gepresst wird, ist sie auch so großartig.

Chalkidiki

Diese Oliven mit ovaler Form werden in der griechischen Region Chalkidiki angebaut. Sie werden typischerweise gepflückt und gepökelt und in Salzlake eingelegt und normalerweise als grüne Oliven serviert. Die Salzlake füllt das Fruchtfleisch auf und verleiht ihm eine fleischige Textur. Dies ist eine der häufigsten grünen Oliven in Griechenland, die als Meze oder in Salaten verwendet wird. Sie haben einen milden, aber herzhaften Geschmack.

Throumba

Throumba-Oliven werden normalerweise am Zweig reifen gelassen. Um beste Ergebnisse zu erzielen, lassen einige Olivenbauern sie am Zweig, bis sie anfangen zu schrumpfen, was letztendlich bedeutet, dass sie ein wenig überreif sind. Diese Oliven gehören zu denjenigen, die tatsächlich mit Olivenöl und viel Salz gepökelt werden. Sie haben ein faltiges Aussehen, und vor der Verwendung werden sie oft in Wasser oder Olivenöl eingeweicht, um einen Teil des Natriums herauszuziehen. Diese Oliven werden hauptsächlich auf der Insel Thassos angebaut.

 

Wie zu sehen ist, gibt es in Griechenland eine Vielzahl von Olivensorten, die verfügbar sind. Einige werden konserviert oder gepökelt, um Tafeloliven herzustellen. Andere werden zur Herstellung von Olivenöl verwendet.
Eines ist sicher – der Olivenbaum ist seit der Antike Teil der griechischen Kultur. Die alten Griechen wussten sicherlich, wie wertvoll er war, und die Tradition setzt sich bis heute fort.

 

 

 

Ulmer Schulen: Klassenfahrten auf der Kippe

polis

Ein Gerichtsurteil gefährdet Klassenfahrten. Alles geregelt, hieß es im Ulmer Schulbeirat. Aber stimmt das?

Die Skifreizeit fällt aus. Ob es Studienfahrten geben wird, sei fraglich. Dieser Aushang hänge in der Schule ihres Sohnes, berichtete eine Mutter eines Schülers, der ein Ulmer Innenstadt-Gymnasium besucht, über die Unsicherheit, die derzeit auch an hiesigen Schulen in Sachen Klassenfahrten herrscht. Der Mutter, selbst Lehrerin, sind die Freizeiten wichtig, da dort „gruppendynamisch viel passiert“, zumal das „Soziale in Gymnasien meist nicht im Vordergrund steht“. Für die Frau sind Exkursionen „ein Highlight in der Schulzeit“.

Alle sind beunruhigt

Lehrer, Eltern, Schulleiter und Behörden – alle sind beunruhigt wegen der Klassenfahrten, seit es Ende Oktober ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Klassenfahrten gab. Es besagt, dass Schulleitungen keine Exkursionen mehr genehmigen sollen, sofern diese aus dem Budget der Schule nur dann finanziert werden könnten, wenn die Lehrkräfte auf eine Reisekostenvergütung verzichten.
Die Aufregung erreichte auch den Schulbeirat, der am Donnerstag in der Syrlinschule tagte. Schließlich hatte zuvor die CDU-Gemeinderatsfraktion bei OB Gunter Czisch beantragt zu prüfen, ob Ulm nicht die Schulen in Sachen Klassenfahrten unterstützen könne. SPD-Stadtrat Georgios Giannopoulos hatte zudem eine Pressemitteilung verfasst. In der fordert er die Landesregierung auf, die Zuschüsse für Klassenfahrten im Nachtragshaushalt „mindestens zu verdoppeln“.

In die Sitzung brachte Gerhard Semler, Leiter der Abteilung Bildung und Sport, frohe Kunde von seiner Dienstfahrt am Donnerstag mit. In Stuttgart hatte er den Grünen-Landtagsabgeordneten Jürgen Filius getroffen. Der habe ihm gesagt, das Land plane den bisherigen Zuschuss im Nachtragshaushalt zu verdoppeln, und zwar um drei Millionen Euro. Was Semler so auslegte: „Wir können davon ausgehen, dass die Klassenfahrten im nächsten Jahr gesichert sind.“

Worüber sich die meisten Mitglieder im Schulbeirat uneingeschränkt freuten, etwa die Ulmer Bildungsbürgermeisterin Iris Mann („eine tolle Nachricht“) oder auch Gerd Braig, Vorsitzender des Gesamtelternbeirats der Ulmer Schulen. Hingegen blieb Bernhard Meyer, geschäftsführender Schulleiter der Ulmer Gymnasien, skeptisch. „Das ist nicht in trockenen Tüchern“, sagte er. Für das Einstein-Schulzentrum, dessen Schulleiter er ist, will er bei Buchungen von Exkursionen abwarten, bis es genaue Budgetzuweisungen gibt.

Kommen die Zuschüsse oder nicht?

Was bedeutet der Zuschuss im Nachtragshaushalt genau? „Noch gar nichts“, sagte Filius gestern auf Nachfrage. Denn über die Zuschüsse werde erst im Laufe des Dezembers beraten, wenn es im Parlament um den Nachtragshaushalt geht. Wobei Filius davon ausgeht, dass es einen höheren Zuschuss für Schulen geben soll, mit dem die Lehrerkosten bezahlt werden können. „Wir wollen helfen, die Schulfahrten stattfinden zu lassen.“

Viele Rückmeldungen von verunsicherten Schulen kennt Jochen Waidelich vom Regierungspräsidium Tübingen. Es weiß jedoch nichts von höheren Zuschüssen. Sein Rat an alle Schulen: Sich an die Richtlinien zu halten, „bis es weitere Auskünfte gibt“. Die Richtlinien besagen, das Budget einzuhalten, das den Schulen über eine Berechnung der jeweiligen Schülerzahl vorgegeben ist.

Kommen die Zuschüsse, kommen sie nicht? Schulleiter wie Markus Pfeil von der List-Schule versuchen sich auf die Unsicherheit insofern darauf einzustellen, dass sie planen. „Wir stellen derzeit alle Fahrten und Kosten zusammen.“ Damit die Schule schnell reagieren kann, wenn es tatsächlich mehr Zuschüsse gibt. Denn den Schulen läuft die Zeit davon. Jetzt müssten nämlich die Studienfahrten für den Sommer der jetzigen Elftklässler gebucht werden. Deswegen will Pfeil reagieren können, „sobald ein offizielles Signal“ kommt.

Quelle: SWP – ate

Digitale Schulbildung verbessern

polis

Mit dem Programm „Calliope“ können Kinder spielerisch lernen. Stadträte fordern für Ulmer Schulen ein Pilotprojekt.

Die SPD-Fraktion fordert die Stadt auf, ein Pilotprojekt an Ulmer Schulen zu starten: Calliope, ein vom Bundeswirtschaftsministerium unterstütztes Programm, ermögliche Schulkindern ab der dritten Klasse einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt. „Wir sind verantwortlich dafür, dass unsere Kinder an den Schulen das nötige Rüstzeug bekommen, um souverän mit der Digitalisierung umgehen zu können“, wird Stadtrat Georgios Giannopoulos in einer Pressemitteilung der Fraktion zitiert.

Im internationalen Vergleich liege Deutschland bei der digitalen Bildung und der Ausstattung zurück, schreibt die SPD. Deswegen müsse man Kinder und Jugendliche möglichst früh spielerisch auf die digitale Welt vorbereiten und ihnen den Zugang zu digitaler Technik, zum Programmieren und Entwickeln ermöglichen, „damit sie von Konsumenten des Digitalen zu kreativen Machern werden können“. Calliope eigne sich dazu, Kindern ein Verständnis von elektronischen Schaltungen, moderner Sensorik und Programmierung zu vermitteln und könne im Rahmen eines Informatikcurriculums, aber auch zur Unterstützung von bestehenden Unterrichtsinhalten wie im Sachkundeunterricht verwendet werden, schreibt die SPD.

Quelle: SWP

Auf dem Weg zur Digital-City

polis

Der Rat gibt den Startschuss Richtung Zukunft: Öffentliches Wlan soll in Ulm in den kommenden Jahren ausgebaut werden, Projekte von E-Mobilität bis Verschwörhaus sollen gestärkt werden.

Wo steht Ulm im Jahr 2030? Wie kann die Stadt mit den Entwicklungen in Berlin, München oder Hamburg mithalten? Und womit als Standort für Wirtschaft und Fachkräfte attraktiv bleiben? OB Gunter Czisch legte die Hürden im Gemeinderat am Mittwochabend hoch – und die Stadtpolitik ging engagiert mit. Mehr als zwei Stunden erörterte der Rat die Facetten der Digitalisierung. Am Ende stand ein einstimmiges Votum für einen Weg zum Masterplan Digital City.

Wichtigster Punkt: Es wird einen neuen Ausschuss geben, der mit regelmäßigen Sitzungen die Digitalisierungsschritte politisch und fachlich begleitet. Zudem wird die Stelle „Ulm 2.0“, die vom städtischen Digitalisierungsbeauftragten Christian Geiger geführt wird, aufgewertet und zur Geschäftsstelle „Digitale Agenda“ mit zusätzlichen Stellen. OB Czisch sagte mit Blick auf die notwendige Vernetzung der Geschäftsstelle mit SWU, der Uni, den Hochschulen und den Unternehmen: „Wir brauchen künftig viele Geigers.“ Geiger zu den Plänen der Stadt:

  • Die positive Resonanz des Verschwörhauses ausbauen. Im April kommt eine Ausstellung zu „Fake News“, Ende des Jahres eine Schau über Cyberkriminalität.
  • Digitale Mobilität weiter voranbringen
  • Das Projekt „DA Space“, in dem sieben Partner aus Ländern entlang der Donau zusammenarbeiten, ausbauen
  • Die „Ullm Stories“ entwickeln
  • Das öffentliche Wlan in Ulm ausbauen. Monatlich gehen rund 35 000 Nutzer online, am meisten genutzt werden die Standorte Bahnhof und Stadthaus/Münsterplatz.  Auch in der Friedrichsau, am Karlsplatz und im Donaustadion soll es künftig freien Empfang geben. Christian Geiger: „Das Netz hat in den vergangenen Monaten seine Feuertaufe bestanden.“

Für die Grünen mahnte Michael Joukov, nicht alles Digitale automatisch finanziell zu fördern: „Wir müssen die Scheine zusammenhalten.“ Angesichts eines neu konzipierten „Innovationspreises“ wollen die Grünen eine Übersicht über alle bestehenden Preise in Ulm,  um dann neu zu sortieren.

Georgios Giannopoulos von der SPD kritisierte den Überblick als „vage und mutlos“, wollte damit aber Mut machen. „Wir müssen den Zug mehr antreiben!“

FWG-Chef Reinhold Eichhorn verglich Ulm mit digitalen Musterstädten in Südkorea und auf der arabischen Halbinsel und stellte fest: „Ich bin positiv überrascht, was wir in Ulm schon auf die Beine gestellt haben.“ Aber man müsse auch an die Bürgerschaft denken, sagte er mit Blick auf seine Kollegin: „Wir müssen auch Frau Malischewski überzeugen, dass das notwendig ist.“

Erik Wischmann (FDP) goss ein wenig Wasser in den Wein . Mit Blick auf US-Riesen wie Google und Facebook sagte er: „Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, um Kreative anzuziehen.“

Und für die CDU begrüßte Wolfgang Schmauder das Engagement bei E-Mobilität und die innovativen Ideen der SWU. Dem Grünen Richard Böker blieb angesichts des bunten digitalen Straußes das Schlusswort: „Wir sollten nicht vergessen: Es gibt ein Recht auf eine analoge Welt!“

Quelle: SWP

Verzicht auf Informatik ist ein Rückschritt

polis

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins im Ulmer Westen, Georgios Giannopoulos, kritisiert scharf, dass die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) die Einführung des Fachs Informatik an den allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2017/18 gestoppt hat. „Alle Welt und insbesondere die CDU predigen ständig die Vorteile der Digitalisierung“, sagt Giannopoulos, der selbst in der IT-Branche arbeitet. „Da bedeutet der Verzicht auf das Fach Informatik geradezu einen Rückschritt.“

Der Ulmer Stadtrat zitiert den Informatiklehrerverband, der erklärt hat, wer in einem Hochtechnologieland wie Baden-Württemberg die Schulinformatik nicht endlich voranbringe, säge den Ast ab, auf dem man sitze. „Dem kann ich nur beipflichten.“ In der weltweiten Konkurrenzsituation könne der Wohlstand nur durch eine Spitzenposition in Zukunftstechnologien langfristig gesichert werden. Den Schulen komme dabei eine entscheidende Bedeutung bei der Grundorientierung der Kinder in Richtung der digitalen Technik zu. Giannopoulos sieht sich damit auch auf einer Linie mit dem Arbeitgeberverband des Landes. Dessen Präsident hatte zur Streichung des Fachs ebenfalls von einer falschen Weichenstellung gesprochen.

Hintergrundinfo:
Die Pläne für Informatik als Pflichtfach wurden noch unter SPD-Kultusminister Andreas Stoch gefasst. Zusätzlich zu einem „Basiskurs Medienbildung“ in der 5. Klasse sollte in allgemeinbildenden Schulen in der Klassenstufe 7 ein verbindlicher „Aufbaukurs Informatik“ mit einer Stunde pro Woche angeboten werden. In den Klassenstufen 8 bis 10 sollte ein neues Fach „Informatik, Mathematik, Physik“ (IMP) folgen. Für Hauptschulen und Werkrealschulen war ein Wahlfach Informatik geplant.