Καταρράκτες Πολυλίμνιου / Wasserfälle Polylimniou

kassandra

kataraktes-polilimniouΗ ομορφιά του είναι συγκλονιστική. Σου κόβει την ανάσα. Αν ο Κήπος της Εδέμ είχε επί γης αντίστοιχο, αυτό θα ήταν σίγουρα οι καταρράκτες του Πολυλίμνιου / POLYLIMNIOY.

Μόλις 32 χλμ. από την Καλαμάτα, στα όρια της κοινότητας Χαραυγή στο δρόμο προς Πύλο, το φαράγγι προσφέρει δυνατές συγκινήσεις στους επισκέπτες που έρχονται από όλο τον πλανήτη για να το θαυμάσουν. Πυκνή βλάστηση, πουλιά και ζώα, πεταλούδες και λεπιδόπτερα, μικρές και μεγαλύτερες λίμνες που διαδέχονται η μία την άλλη, μαγευτικοί καταρράκτες, συνυπάρχουν με ελαιώνες και αμπέλια, με μύθους και θρύλους.

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Zurück an der Wurzel

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hfg-blumenGroße Freude auf dem Kuhberg: Das Team des HfG-Archivs bekam nach der Sanierung seiner künftigen Räume gestern den Schlüssel überreicht. Zum lauten Jubel fehlt aber noch Geld für die Dauerausstellung.

„Von der Wurzel aus, wohin das HfG-Archiv nun zurückkehrt, in die Zukunft.“ Nicht nur Alexander Wetzig, der Vorsitzende des Rats der Stiftung Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, wählte gestern weihevolles Vokabular. Auch seine für Kultur zuständige Bürgermeisterkollegin Sabine Mayer-Dölle, sie übte sich in der Pluralform: „Wir haben wieder den Ort, wo wir hingehören.“

Diese Wurzel, dieser Ort befindet sich auf dem Oberen Kuhberg, und es handelt sich um einen großen Gebäudekomplex auf dem Campus der ehemaligen HfG. 2012 wird es sich zum 25. Mal jähren, dass dort die Idee geboren wurde, ein HfG-Archiv aus der Taufe zu heben. Vorangetrieben wurde das Projekt durch den 1985 gegründeten Club off Ulm, dessen Ziel die Pflege der Geschichte und das Fortwirken der HfG ist. Dieses Archiv, eine Einrichtung der Stadt und angedockt ans Ulmer Museum, war zwei Jahrzehnte untergebracht in der Pionierkaserne. Auf dieses lange Interim folgt jetzt also die Rückkehr an den Ausgangspunkt, die sich in den kommenden Monaten durch einen minutiös geplanten Um- und Einzug vollziehen wird (siehe Info-Kasten).

Gestern war ein erster Freudentag: Die fünfköpfige Mannschaft des HfG-Archivs bekam – den aus Hefebackwerk bestehenden – Schlüssel für die unter Federführung des Architekten Adrian Hochstrasser sanierten Räumlichkeiten überreicht. Dies geschah im Beisein einer großen Gästeschar in einer derart freudigen Stimmung (HfG-Archivleiterin Dr. Dagmar Rinker: „Wir sind sehr bewegt“), dass für einige Momente die ganzen Streitigkeiten der vergangenen Monate über das Sanierungs- und weitere Nutzungskonzept in Vergessenheit gerieten. Dies umso mehr, als pünktlich zu dieser Schlüsselübergabe der Fachbeirat IFG Ulm zurückgekehrt ist (siehe Extra-Meldung).

Vollenden kann den Jubel nun der Ulmer Gemeinderat, der sich laut Wetzig und Mayer-Dölle schon bisher nicht hat lumpen lassen. Jedoch: „Wir haben noch keine Finanzierung der Dauerausstellung in den neuen Räumen“, sagte Mayer-Dölle an die Stadträte gewandt. Die Bürgermeisterin hofft, dass der Gemeinderat im Juli im Zuge der Debatte über die Eckwerte des Haushalts 2012 die entsprechenden Beschlüsse fasst. Geschätzte Kosten für die Ausstellung: 250 000 Euro, von denen freilich ein Teil über Drittmittel finanziert werden soll.

Wohin HfG?

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Wenns darum geht, wie das Erbe der Ulmer Hochschule für Gestaltung (HfG) zu wahren sei, kann Alexander Wetzig sich richtig in Rage reden. Drei Dutzend Teilnehmer einer von der SPD-Rathausfraktion initiierten Besichtigung des HfG-Haupthauses auf dem Kuhberg, das Sanierungsbaustelle ist, wurden Ohren- und Augenzeugen; unter ihnen ein HfG-Absolvent des Jahres 1957: Prof. Martin Krampen.

hfg besuchergruppeAlso sprach Wetzig, in diesem Fall nicht mit der Stimme des Ulmer Baubürgermeisters, sondern als Vorsitzender des Rats der Stiftung HfG: „Es will alles finanziert sein. Das Bauhaus in Dessau hat 55 Mitarbeiter. Es erhielt in den vergangenen Jahren 12 Millionen Euro Sanierungsmittel. Jedes Jahr bekommt es einen Zuschuss von mehr als 4 Millionen Euro. In Ulm hat der Vorsitzende des Stiftungsrats dagegen eine Kreditvereinbarung über 4 Millionen Euro unterschrieben. Das nur, um einmal zu zeigen, in welchen Ligen das gespielt wird.“

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Was passiert mit den HfG-Exponaten?

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Ulm ist heute im Ausland vor allem wegen des Münsters ein Begriff. Vor 50 Jahren war das anders. Die HfG (Hochschule für Gestaltung) auf dem Oberen Kuhberg war die renommierteste Designer-Talentschmiede Europas. Mit der Gründung des HfG-Archivs im Jahr wurde 1987 dem hohen internationalen Stellenwert und dem kulturellen Erbe der HfG Rechnung getragen.

Jetzt steht die Stadt vor einem Luxusproblem: Ehemalige Absolventen bieten dem Archiv Schenkungen ihrer Werke an. Aber: Die Räumlichkeiten in der Pionierkaserne sind für eine Erweiterung einfach zu klein. Über die Zukunft des HfG-Archivs diskutierte am 17. Juni der Fachbereichsausschuss Kultur. Klar ist eins: Die Ausschussmitglieder sind sich der Einzigartigkeit des kulturellen Erbes bewusst. Für Baden-Württemberg ist die Bedeutung des HFG-Archivs gleichzusetzen mit dem Bauhaus in Dessau und dessen Archiv in Berlin. Jetzt gilt es neben den geeigneten Räumlichkeiten auch das passende Konzept für das Archiv zu finden.

Über eben jenes Konzept, neudeutsch Masterplan, beriet der Fachbereichsausschuss Kultur am 17. Juni. Neben den Leiterinnen des HfG-Archivs, Dr. Dagmar Rinker und Marcela Quijano, kam auch externer Sachverstand in Person von Prof.Dr. Florian Hufnagl, Direktor der Neuen Sammlung Pinakothek der Moderne in München, zu Wort. Hufnagl betonte die kulturelle Bedeutung des Archivs als Alleinstellungsmerkmal: „Das HfG-Archiv ist einmalig. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit“. Folglich legte er den Stadträtinnen und Stadträte ans Herz, aus diesem kulturellen Erbe auch etwas zu machen. „Geschichte kann man nicht kaufen. Geschichte kann aber schnell verspielt werden, wenn man nicht aufpasst“, so Hufnagl.

Das HfG-Archiv in der Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen, war jedoch weder für die Verwaltung, noch für die Ausschussmitglieder, je eine Option. Vielmehr bedeuteten die mahnenden Worte Hufnagls eine Bestätigung der eigenen Einschätzung. Entsprechend ambitioniert präsentierte sich dann auch der konzeptionelle Entwurf von Dr. Dagmar Rinker und Marcela Quijano. Schnell wurde klar, dass die inhaltliche Weiterentwicklung des HfG-Archivs kein Schnellschuss, sondern nur ein längerfristiger, aus einzelnen Bausteinen bestehender Entwicklungsprozess sein kann.

In der ersten Stufe geht es zunächst einmal um das Wo. Bleibt das HfG-Archiv in der Pionierkaserne und bezieht zusätzliche Räume nach dem Auszug der beruflichen Schule? Oder lässt sich das Wunschszenario eines Umzugs in die ehemaligen Räume der HfG realisieren? Bessere personelle Rahmenbedingungen für die erweiterte Konzeption werden auf jeden Fall geschaffen. Eine auf vier Jahre befristete Halbtagsstelle ist bewilligt und wird von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg zur Hälfte finanziell getragen. Größere Räume und mehr Exponate allein werden allerdings der Bedeutung des Archivs nicht gerecht. Auch inhaltlich ist man bereit, einen Schritt nach vorne zu tun. Bürgermeisterin Sabine Mayer-Dölle fasste den selbstgesteckten Anspruch wie folgt zusammen: „Die Zeit ist reif, das HfG-Archiv neben seinen originären Aufgaben zu einem lebendigen, interdisziplinär agierenden Forschungs- und Entwicklungslaboratorium des 21. Jahrhunderts zu transformieren. Hierbei wird es nicht darum gehen, die alte HfG aufleben zu lassen, sondern ihre Ideen in der Gegenwart neu zu denken.“

Angedacht ist es, die Produkte zu präsentieren und die inhaltliche Arbeit des HfG-Archivs zusammen mit Kooperationspartnern weiter zu entwickeln – dies könnte durch die Neugründung von Instituten geschehen, z.B. einer ulm akademie und eines ulm lernlabs. In einem weiteren Schritt soll dann ein think tank (Arbeitstitel: ulm denkfabrik) gegründet werden, der die Ergebnisse der Kooperationspartner auswertet, um daraus politische, soziale und wirtschaftliche Konzepte und Strategien zu entwickeln und gestaltungsrelevante öffentliche Debatten anzustoßen.