Warum können Griechen nicht mit Geld umgehen?

Warum können Griechen nicht mit Geld umgehen?

polis

Fragen an den Ulmer Vorzeige-Hellenen und SPD-Altstadtrat Georgios Giannopoulos:

Kalimera, Herr Giannopoulos, wie viele Schulden haben Sie denn?

GEORGIOS GIANNOPOULOS: Ich bin schuldenfrei.

Dann sind Sie wohl der einzige Grieche, der das von sich behaupten kann.

GIANNOPOULOS: Ach was! Die Griechen können schon mit Geld umgehen, aber der Staat hat halt versagt.

So macht man es sich einfach.

GIANNOPOULOS: Es gibt viele Gründe. Griechenland ist ein landwirtschaftlich orientiertes Land mit infrastrukturellem Ungleichgewicht – die Industrie ist nur auf den Großraum Athen konzentriert. Dann hatten wir ja auch ein paar Jahre eine Diktatur. Und die Militärausgaben sind zu hoch, wenn man bedenkt, dass Griechenland kein Nato-Grenzland ist . . .

Schon gut, so genau wollen wirs gar nicht wissen. Also: Was sollen wir machen? Euch noch mehr Geld in den Rachen schmeißen?

GIANNOPOULOS: Man hat schon zu lange gewartet. Hätte die Staatengemeinschaft früher Kredite gegeben, wäre das Schlimmste schon vor Monaten abgewendet worden. Übrigens hat Griechenland gerade drei Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt der EU. Der Schaden für den Euro dürfte sich also in Grenzen halten. . .

Alles halb so wild, und schuld sind also mal wieder die Medien.

GIANNOPOULOS: Ja, sie spitzen das Thema in übertriebenem Maße zu. Es fehlt wohl an anderen Themen.

Was tun Sie eigentlich, um Ihren Landsleuten zu helfen?

GIANNOPOULOS: Ich sorge für gute Laune in Deutschland.