Dritte Halbzeit bis zum frühen Morgen

Dritte Halbzeit bis zum frühen Morgen

Vrilissia noch in den Köpfen, Suhl vor Augen, Istanbul schon im Visier. Die Volleyball-Damen des SSV Aliud Pharma, die gestern von Athen zurück in die Heimat flogen, bleiben nach dem erstmaligen Vordringen ins Final Four des Top-Teams-Cup im Blickpunkt.

Der Sonnenaufgang soll nicht mehr fern gewesen sein, als die letzten Nachtschwärmer ins Hotel zurückkehrten. In vollen Zügen hatten die Ulmer Volleyball-Damen in der „Bairactaris Tavern“ im Athener Altstadtviertel Plaka den erstmaligen Sprung in ein Final Four im Europapokal genossen.

Da spielte es keine Rolle, dass nach dem 3:0-Sieg von vor Wochenfrist das Rückspiel beim starken Filathletic Club Vrilissia nach zwei eigenen und vier abgewehrten Matchbällen mit 2:3 (25:23, 22:25, 23:25, 25:22, 18:20) hauchdünn verloren gegangen war. Als Gratulationscours hatten sich in der Taverne alsbald die Herren-Volleyballer aus Sete eingestellt. Das vom deutschen Nationalspieler Wolfgang Kuck angeführte französische Team hatte sich zeitgleich weit schlechter angestellt und war mit 0:3 bei Panathinaikos Athen baden gegangen.

Es spricht für das Durchhaltevermögen der Ulmerinnen nicht nur auf dem Spielfeld, dass sich ein Teil der Mannschaft trotz der kurzen Nachtruhe bereits um 9 Uhr zu einer Besichtigungstour in Richtung Akropolis aufmachte. Fachkundiger Stadtführer: der Ulmer SPD-Stadtrat Georgios Giannopoulos, der als Volleyball-Fan mitgereist war.

polis